Säureprimer vs. säurefreie Primer

01.03.2024

Wenn es um sicher formulierten Produkte geht, gibt es zwei Zweige: die chemische Formulierung des Produkts und die Anatomie des natürlichen Nagels.

Es ist im Allgemeinen zutreffend zu behaupten, dass säurebasierte Primer, die Methacrylsäure enthalten, ätzend für die Haut um den Nagel herum sein können, aber nicht unbedingt für die Nagelplatte selbst. Die Nagelplatte besteht hauptsächlich aus Keratin, einem Protein, das weniger reaktiv auf Säuren reagiert im Vergleich zu Hautgewebe.

Es ist jedoch wichtig, Vorsicht walten zu lassen und nicht anzunehmen, dass eine längere Exposition gegenüber säurebasierten Primern keine Auswirkungen auf die Nagelplatte haben wird. Während eine kurzfristige Exposition während des Nagelverstärkungsprozesses keine erkennbaren Schäden an der Nagelplatte verursachen kann, könnte eine lang anhaltende oder wiederholte Exposition im Laufe der Zeit die Nagelplatte potenziell schwächen und austrocknen, was zu Problemen wie Brüchigkeit oder Ablösung führen könnte.

Dies gilt insbesondere, wenn diese Primer auch zusammen mit anderen Produkten mit hoher Haftung, regelmäßigen Ablösungen mit Aceton und/oder falsch durchgeführten E-File-Produktentfernungen verwendet werden. Aus diesen Gründen versuchen wir immer, auf der Seite der Vorsicht zu sein.

Warum einen Säureprimer verwenden, wenn es viele säurefreie Primerformulierungen gibt, die Methacrylsäurederivate anstelle von direkten Acryl- und Methacrylsäuren verwenden? Diese Alternativen in Form von säurefreien Primern bieten ebenfalls eine gute Haftung und sind im Allgemeinen angenehmer zu verwenden.

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Es gibt eine beliebte Diskussion online darüber, ein Stück Nagelklippung monatelang in säurebasiertem Primer einzuweichen, ohne seinen Zustand zu verändern. Dies mag in einem kontrollierten Experiment zutreffen, aber es ist wichtig zu bedenken, dass Nägel in realen Szenarien, innerhalb unserer Salonräume, verschiedenen Umweltfaktoren und mechanischen Belastungen ausgesetzt sind, die mögliche Schäden durch eine lang anhaltende Exposition gegenüber Säuren verschlimmern könnten.

Die traditionellen methacrylsäurebasierten Primer werden oft als "zwei Arme oder Zweige" beschrieben, die chemisch reagieren, um Verstärkungen an der Nagelplatte zu verankern. Es vereinfacht den Prozess jedoch, es mit doppelseitigem Klebeband zu vergleichen. Während der Primer hilft, das Ablösen zu verhindern, ist er nicht dasselbe wie Klebeband. Seine Hauptfunktion besteht darin, eine Verbindung zwischen dem natürlichen Nagel und dem Verstärkungsmaterial herzustellen.

Wie viele Möglichkeiten kennen wir, eine Verbindung zwischen einem Nagel und einer Gelverstärkung herzustellen? Richtig, nur eine: indem wir die Oberflächenhaftung erhöhen. Und wie machen wir das? Indem wir die Nageloberfläche aufrauen, einige nennen es das Reduzieren des Glanzes. Kann also wirklich argumentiert werden, dass eine Säure, die ätzend für die Haut mit tatsächlichen Verbrennungen sein kann, keine Auswirkungen auf die Nagelplatte haben wird? Alle Primer erstellen typischerweise die Verbindung mit dem natürlichen Nagel, indem sie die Nageloberfläche mit verschiedenen sauren Komponenten wie Methacrylsäure oder anderen Arten von Monomeren oder Lösungsmitteln ätzen, die eine leichte chemische Reaktion mit der Nageloberfläche erzeugen können.

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Aber es sind nicht nur Primer; zusätzlich können einige Nagel-Dehydratoren oder Vorbereitungslösungen auch Inhaltsstoffe wie Alkohol oder Aceton enthalten, die helfen können, Öle und Verunreinigungen von der Nageloberfläche zu entfernen, wodurch deren Rauheit oder Porosität erhöht und die Haftung verbessert wird.

Also, zurück zu unserem Punkt über "reale Nagellebensszenarien innerhalb unserer Nagelräume" im Vergleich zu kontrollierten Laborexperimenten, lassen Sie uns mehr Vorsicht walten, wenn Lösungen und Grundiermittel verwendet werden, die die Nägel nicht "wegfressen", aber eine starke austrocknende Wirkung haben können, die die Nägel brüchiger und anfälliger für Schäden macht. Unserer Meinung nach ist es immer professionell und verantwortungsbewusst, einen präventiven Ansatz zu verfolgen.